Steve Jenkner

deutscher Motorradrennfahrer

Erfolge/Funktion:

WM-Fünfter 2002

WM-Sechster 2003

1 Grand-Prix-Sieg (2003)

* 31. Mai 1976 Lichtenstein

Nach acht Jahren vergeblicher Bemühungen gelang dem aus Hohenstein-Ernstthal stammenden Steve Jenkner beim GP von Assen im Sommer 2003 im 98. GP-Rennen seiner Karriere der erste Sieg. Kritiker, die ihn mehr oder weniger zu einem chancenlosen Piloten hatten abstempeln wollen, hatte der Sachse stets entgegnet: "Motorradfahren ist mein Traumjob, dafür gehe ich Risiken ein. Das ist besser, als auf der Baustelle zu schuften" (Stgt. N., 2.11.2002). Doch nach seinem Sieg in Holland waren die deutschen Medien voll des Lobes. Mit Schlagzeilen wie "Rennfloh als Regenrakete" (SZ, 30.6.2003) oder "Der Floh macht große Sprünge" (Sport Bild, 2.6.2003) wurde der erste GP-Sieg eines deutschen Motorradrennfahrers seit 1996 gewürdigt.

Laufbahn

Steve Jenkners Wiege stand am altehrwürdigen Sachsenring. Sein Elternhaus befindet sich nur knapp einen Kilometer vom heutigen Fahrerlager entfernt. "Ich wohnte mit meinen Eltern in Hohenstein-Ernstthal im Innenring der alten Naturrennstrecke" (FR, 20.7.1998). Bereits im Vorschulalter erlebte er die ersten Rennen bewusst mit. Später, als sein Vater, selbst begeisterter Motorradfahrer, merkte, wie sich sein damals 11-Jähriger zu den Minibikes hingezogen fühlte, versprach er seinem Jungen, ihm ein eigenes Moped zu bauen.

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